Dirigent

Lothar Knepper

Lothar Knepper ist gebürtiger Holsteiner und studierte an der Hamburger Musikhochschule und Universität Schulmusik, Komposition und Musiktheorie, Dirigieren und Anglistik. Nach einigen Berufsjahren als Hochschul-Dozent für musik-theoretische Disziplinen begann er 1974 in Wuppertal seine Theaterlaufbahn. Er blieb dem Haus 18 Jahre in verschiedenen Aufgabenbereichen verbunden und wechselte 1992 als stellvertretender Generalmusikdirektor und 1. Kapellmeister an das Gelsenkirchener Musiktheater.

Sein Repertoire umfasst ein breites Spektrum von der ältesten erhaltenen Oper ("Euridice" von Jacopo Peri) bis zu zeitgenössischen Kompositionen (u. a. Werke von Volker David Kirchner und der deutschen Erstaufführung von Mark Anthony Turnage's "Greek"). Daneben hatte er Erfolge mit Werken, die dem gängigen Repertoire ferner liegen: Marschners "Hans Heiling" z. B. oder dem "Barbier von Bagdad" von Peter Cornelius. Schwerpunkte seiner Arbeit blieben die Opern von Mozart, Verdi und Puccini.

Auf Gastspielen arbeitete Knepper u. a. mit dem Orchestre de Paris und dem Orchester des Teatro La Fenice in Venedig.

Neben seiner hauptberuflichen Dirigententätigkeit hat sich Knepper immer auch der Betreuung musikalischer Laienarbeit gewidmet. So leitete er 15 Jahre den renommierten Konzertchor der Wuppertaler Volksbühne.

Im Juni 1996 übernahm Lothar Knepper die künstlerische Leitung der Bayer-Symphoniker Krefeld-Uerdingen.

Dank an Lothar Knepper
Mit dem Jubiläumsherbstkonzert 2007 der Bayer-Symphoniker Krefeld-Uerdingen geht eine fast zwölfjährige Zusammenarbeit des Orchesters mit seinem künstlerischen Leiter Lothar Knepper zu Ende.

Lothar Knepper hat die künstlerische Leitung des Orchesters im Jahr 1996 von John Bell übernommen. Er hat bis heute die musikalische Entwicklung des Orchesters maßgeblich beeinflusst und mitgestaltet. In die Ära Knepper fallen mehr als zwanzig Neueinstudierungen und Erstaufführungen der Bayer-Symphoniker. Schwerpunkte waren Symphonien und die beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms, Symphonien von Robert Schumann sowie erstmals Werke von Gustav Mahler, Ottorino Resphigi, Serge Prokoview, Nils Gade und Samuel Barber, aber auch die Wiederentdeckung der unterhaltsamen Klassik.

Die Bayer-Symphoniker bedanken sich bei Lothar Knepper sehr herzlich für interessante Programme, abwechslungs-reiche Proben und große Konzerte. Verbunden mit dem Dank des Orchesters ist der Wunsch nach einer weiteren engen Verbundenheit des nunmehr „ehemaligen“ Dirigenten mit den Bayer-Symphonikern.